Kopfputz
Appearance
German
[edit]Etymology
[edit]Pronunciation
[edit]Noun
[edit]Kopfputz m (strong, genitive Kopfputzes, plural Kopfputze)
- A headdress, head finery, especially of women, or regal finery like a crown.
- 1785, Karoline de la Motte Fouqué, in “Alexander von Humboldt. Eine wissenschaftliche Biographie”, volume 1, Leipzig: Brockhaus, published 1872, page 285:
- [Seine Frau], ich versichere Dich, sieht heute so aus, wie sie gestern aussah und morgen aussehen wird. Der Kopfputz wie vor zehn Jahren und länger, immer glatt, fest, bescheiden.
- His wife, I assure you, looks today like she looked yesterday and will look tomorrow. The head finery is like ten years before and longer, always straight, tight, humble!
- 1839, Ferdinand Heinrich Müller, Der Ugrische Volksstamm, oder Untersuchungen über die Ländergebiete am Ural und am Kaukasus, in historischer, geographischer und ethnographischer Beziehung, volume 1.2, Berlin: C. G. Lüderitz, page 391 seq.:
- Auch die Bekleidung der Männer hat nichts Ausgezeichnetes, aber um so eigenthümlicher ist, wie es von allen Reisenden hervorgehoben wird, die der Weiber! Denn auf dem Kopfe tragen sie eine hohe Mütze von Birkenrinde in Gestalt eines abgestumpften Kegels, welche mit blauem Tuche überzogen und auf der vordern Seite dicht mit Silbermünzen besetzt ist. Über die selbe wird ein großes weißes, an den Ecken mit Figuren ausgenähtes und mit rothen Frangen eingefaßtes Tuch gehängt, so daß der kurze Zipfel vorn über die Mütze, der lange aber über den Rücken hinabhängt, während die Seitentheile auf den Schultern ruhen. Unter diesem Kopfputz wird das Haar zusammengerollt und versteckt, denn sie schämen sich dasselbe sehen zu lassen und legen sich daher, wenn Fremde in dem Hause übernachten, mit diesem Kopfputz sogar schlafen, so wie sie damit auch die Arbeit in den Viehställen verrichten; dieser Kopfputz heißt bei ihnen Aischon.
- Also, the apparel of the men has nothing notable, but the more peculiar is, as all travellers stress, the one of the women! For on the head they wear a high cap of birch bark in the shape of a truncated cone, which is overlaid by blue cloth and on the front side stuffed with silver coins. Over the self-same they hang a large white blanket sewn out on the corners with figures and framed with fringes, so that the short cusp hangs ahead down the cap, but the long one down the back, while the side parts rest on the shoulders. Under this head finery the hair is rolled together and hidden, for they shun letting it see and lay themselves, when foreigners spend the night in the house, with this head finery to bed, as they also do their work in the animal stable with it; this head finery is called Aischon with them.
- 1858, Oscar Peschel, Geschichte des Zeitalters der Entdeckungen, Stuttgart und Augsburg: J. G. Cotta, page 289:
- Am 5. August wurde gelandet und am andern Tage kam man in gastlichen Verkehr mit Guaranistämmen von heller Hautfarbe, glattem, langem Haar, die, sonst unbekleidet, einen Kopfputz von buntem Zeuge trugen, Hütten mit Giebeldächern bewohnten, Bogen und Pfeile führten, und sorgfältig gebaute hurtige Fahrzeuge mit einer Art Cajüte besaßen.
- On August 5th the landing took place and the other day one came into hospitable conversion with Guarani tribes of bright skin color, smooth, long hair, who, else unclothed, wore head finery of motley stuff, inhabitated huts with gable roofs, carried bows and arrows, and possessed carefully built swift vehicles with a kind of cabin.