1711, Johann Rädlein, Europaͤiſcher Sprach-Schatz Oder An Woͤrtern ſowol als auſerleſenen und der Sprachen Eigenſchafft gemaͤßen Redens-Arten reiches und vollkommenes Woͤrter-Buch Der vornehmſten Sprachen in Europa[…], volume I, Braun, 71:
Apoſtrofare, ein Wort mit einem Verkuͤrzungszeichen/ oder apostropho bezeichnen[…]
Apostrofare, to mark a word with an abbreviation mark or apostrophe[…]
1771, Christoph Martin Wieland and Johann Gottfried Gruber, “Hipparchia und Melanippe” in Saͤmmtliche poetiſche werke, Bohn: Ley Johann Carl, volume XXVIII, 216f.:
Sie iſt voller Verkuͤrzungszeichen, aber du wirſt ſie ohne große Muͤhe entziffern koͤnnen.
It is full of abbreviations, but you will be able to be able to decipher it without great effort.
1797, Johann Peter Milchmeyer, Die wahre Art das Pianoforte zu ſpielen, Beym Verfasser, 54:
Hier bei Erklaͤrung der in der Muſik vorkommenden Woͤrter, will ich noch einige ſeht gewoͤhnliche Verkuͤrzungszeichen eklaͤren, durch welche Anfaͤnger ſo oft in Verwirrung geſeßet werden, und wobei ich mich ſehr deutlich erinnere, welche Muͤhe es mir immer gemacht hat, meine Schuͤler und Schuͤlerinnen, unſichtbare Noten fuͤr beide Haͤnde, richtig eintheilen zu lehren.
Here, in explanation of the words preceding the music, I want to explain a few more very common abbreviations, by which beginners are so often mired in confusion, and of which I remember very notably, what difficulty it always gave me to teach my male and female students to correctly arrange hidden notes for both hands.
1765, Heinrich Braun, Anleitung zur deutſchen Sprachkunſt zum Gebrauche der Schulen in den Churlanden zu Baiern, Richter, 231:
Verkuͤrzungszeichen , Sig[num] correptionis.
Breve, Sig[num] correptionis.
1805, J. Brentano Bregenz, Gramatica Ramonſcha per emprender il lungaig Tudeschg, J. Brentano, 175:
[Signum] correptionis ’ Verkuͤrzungszeichen.
[Signum] correptionis ’ breve.
1994, Marianne Müller, VK Trediakovskijs “Gespräch zwischen einem Fremden und einem Russen über die alte und neue Orthographie und alles, was zu dieser Materie gehört”: eine philologisch-kritische Darstellung, volume III, S. Roderer Verlag, page 41:
Neben diesen Buchstaben-Zeichen gibt es noch ein Verkürzungszeichen (znak sokraščenija), ein Verdickungs- und ein Verdünnungszeichen (znak suščestvennago otolščenija, znak otočenija).
In addition to these letterforms, there are also a breve (znak sokraščenija), a thickening and a thinning symbol (znak suščestvennago otolščenija, znak otočenija).
ibidem, page 68:
Doch nun sollte man in diesem Fall der Gewohnheit gegenüber Nachsight üben und es bei der Form (й) belassen, damit niemand umlernen muß. R. erinnert nochmals daran, daß es sich bei (й) um ein Verkürzungszeichen, nicht um einen Buchstaben handle (Grundsatz IV) und beendet die Betrachtung von (и), (і) und (ѵ).
Yet now one should exercise leniency in respect to the custom in this case, and leave the form (й) be, so that no one need relearn (it). R. mentions once again about this that, in the case of (й), it concerns a breve, not a letter (Rule IV), and (he) finishes the reflection on (и), (і) and (ѵ).
1840, Deutscher National-Verein für Musik und ihre Wissenschaft, “Bonn bei R. Simrod: Clavierschule von C. F. Schroͤder.” in Jahrbuͤcher des Deutschen Nationalvereins für Musik und ihre Wissenschaft, volume II, 290:
Ein ſechstes von den verſchiedenen Verlaͤngerungs- und Verkuͤrzungszeichen (Ligatur, Punkt, staccato).
A sixth (chapter) from the different lengthening and shortening marks (tie, dot, staccato).