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Citations:ἀπιστία

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Ancient Greek citations of ἀπιστηίην (apistēíēn), ἀπιστηίη (apistēíē), ἀπιστίη (apistíē), ἀπιστίης (apistíēs), ἀπιστίην (apistíēn), ἀπιστεία (apisteía), and ἀπιστία (apistía)

  • c. 163 BCE, Ulrich Wilcken, Urkunden der Ptolemäerzeit 18.3–8, („Klageschrift gegen Nephoris (1. Konzept).“):[1]
    Καταλιποῦσα τὸν πατ[έρα] μῶν / καὶ συνοικήσασα Φιλίππωι Σωγένου στρατι[ώτ]ης ἐκ τς / σημείας τοῦ Πυ . . ρῶτος, ὁ δὲ Φίλιππος, κατ’ ἀπιστηί- / ην ἐπέταξαν αὐτῷ ἀποκτῖναι τὸν πατέρα ἡμῶν / . . γυν . . τι καὶ ασπασάμενος τὴν μάχαιραν κατέ- / τρεχεν αὐτόν.
    Katalipoûsa tòn pat[éra] môn / kaì sunoikḗsasa Philíppōi Sōgénou strati[ṓt]ēs ek tês / sēmeías toû Pu . . rôtos, ho dè Phílippos, kat’ apistēí- / ēn epétaxan autôi apoktînai tòn patéra hēmôn / . . gun . . ti kaì aspasámenos tḕn mákhairan katé- / trekhen autón.
  • [1906, Edwin Mayser, Grammatik der griechischen Papyri aus der Ptolemäerzeit; mit Einschluss der gleichzeitigen Ostraka und der in Ägypten verfassten Inschriften, Band I. Laut- und Wortlehre (in German), Leipzig: Druck und Verlag von B. G. Teubner, Einleitung., I. Allgemeiner Charakter der ägyptischen κοινή nach Laut-, Formenlehre und Wortschatz., § 2. Reste altgriechische Dialekte., C. Ionismen., a) Lautlehre., pages 1112:
    ᾱ ⁓ η.²) Das η in der α-Deklination nach α, [ε], ι, ρ findet sich zunächst im ionischen Artemisiapapyrus (ΙΙΙᵃ) mit Formen wie Ἀρτεμισίη, -ην, ἱκετηρίην (neben ἱκετηρίας), sowie im poetisch gehaltenen erotischen Fragment (nach 173ᵃ) mit ἀκαταστασίης (neben φιλίας, φιλίαν, διανοίαι, ἀδικίαν) und φιλίης, Παφίης in einer Hilarodie des 1. Jahrh. v. Chr. Ebenso bietet eine Inschrift aus dem 4. Jahrh. v. Chr. Ἀθηναίης.³) Alle diese Stellen beweisen für die κοινή nichts. Im prosaischen Urkundenstil tauchen nur ganz vereinzelte Beispiele auf. Das zweifelhafte ζεή = ζε(ι)ά Petr. II 23 (1) 2 (IIIᵃ) ist von Wilcken in ζεά berichtigt; das mehrfach zitierte θείηι Par. 15, 59 (120ᵃ) beruht auf falscher Auffassung:⁴) es ist optat. aor. mit parasitischem ι προσγεγρ. ἐλάν = ἐλαίη in einer Rechnung des 3. Jahrh. v. Chr. kann als Zwitterbildung aus attischem ἐλάα und ionischem ἐλαίη angesehen werden.⁵) Die Form *ἀπιστηίην, die ein schlecht geschriebener Pap. des 2. Jahrh. vor Chr. bietet⁶) [Schweizer Perg. 64 setzt ihn fälschlich ins 2. Jahrh. nach Chr.], steht doppelt im Verdacht des Ionisimus: wegen des inlautenden ηι und der Endung -ην. Die Bildung mit ηι könnte zwar rein lautlich als ionisch erscheinen; bedenkt man aber, daß tatsächlich eine ionische Form ἀπιστηίη niemals existiert hat (Herodot gebraucht ἀπιστίη, z. B. I 68 ὑπὸ δὲ ἀπιστίης; 193 εἰς ἀπιστίην; III 66 ἀπιστίη πολλή), so liegt es näher hier an ein Schreibversehen zu denken als eine unerhörte Nebenform ἀπιστηίη = ἀπιστεία einzuführen. Zwar fehlt es in Papyri und Inschriften nicht an Beispielen für den Lautwechsel von ει > ηι = ẹ̄, wie ἐπιστατηίας, στρατη[ίαι], Ἀρηίωι¹) (ohne Wahrscheinlichkeit eines Ionismus): aber diese Analogien treffen, weil hier wirkliche Bildungen auf -εία oder -´ειος zugrunde liegen; für ἀπιστηίη nicht zu. Was aber die Endung -ην betrifft, so ist sie allerdings ohne Annahme eines Ionismus kaum verständlich. Es ist wohl denkbar, daß von einem Genitiv βύρσης durch falsche Analogie ein Akkusativ βύρσην (zum Nominativ βύρσα) gebildet wurde²), nicht aber von ἀπιστία ein Akkusativ ἀπιστίην.
    (please add an English translation of this quotation)]
  • [ibidem, Erster Hauptteil: Lautlehre., A. Vokalismus., II. Vokalverbindungen., Die Langdiphthonge ᾱι [ᾱυ], ηι [ηυ], ωι [ωυ]., § 20. ηι [ηυ]., II. Wechsel zwischen ηι und ει., B. ει wird ηι in selteneren Fällen., b) Im Inlaut vor Vokalen., ¶ 14, page 130:
    Manche Nomina, die auf den ersten Blick das Aussehen ionischer Bildungen haben, wie ἀπιστηίη, ἐπιστατηία, στρατηία, Ἀρηίω (Belege oben S. 12) erklären sich ungezwungen durch Vertauschung von ursprünglichem ει mit ηι, wofür Schweizer Perg. 63f. auch auf pergamenischen Steinen Belege beibringt. Ebenso alterniert einmal Ὀρσηίους Tebt. I 120, 94 (97 oder 64ᵃ) mit Ὀρσείους ebd. 31 u. 62, 235f. (119ᵃ), wofür wiederum Ὀρσήους B U 999 I 7. 8 (99ᵃ) = Ὀρσέους eintreten kann. Alle vier Schreibweisen wurden also gleich ausgesprochen.
    (please add an English translation of this quotation)]